Konvexität von Objektkanten mit Bildverarbeitung

Die lokale Konvexität von Objektkonturen kann ermittelt und für weitere geometrische Analysen herangezogen werden. Eine mathematische Kurve ist dann konvex, wenn ihre zweite Ableitung an jedem Punkt > 0 ist. Man kann auch sagen, die Funktion dreht sich gegen den Uhrzeigersinn. Eine konvexe Funktion ist daher nach ‘oben offen’ und sieht konträr zur physikalischen konvexen Oberfläche aus.

Die Konvexität gibt in der Bildverarbeitung an, in wie weit die Kontur eines Objektes von einem konvexen Umriss abweicht. Damit können dann Einschnitte oder Einschnürungen detektiert werden.

Dieser Messparameter wird z.B. zur Quantifizierung von runden Objekten wie Lemna-Fronds oder der Zählung von einzelnen Zellen in Zellaggregaten eingesetzt (Konglomerat-Trennung).